Brasilien Bergbaukonzern Vale kündigt Spenden für Opfer des Dammbruchs an

Das Unternehmen will eine freiwillige Zahlung an die Angehörigen der Toten richten. Dabei handele es sich jedoch nicht um eine Entschädigung.

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Der brasilianische Bergbaukonzern ist Eigentümer der Eisenerzmine, zu der der gebrochene Damm gehört. Quelle: Reuters

Brumadinho Nach dem Dammbruch an einer Eisenerzmine in Brasilien mit zahlreichen Toten hat die Betreiberfirma Vale den Familien der Opfer Spendenzahlungen angeboten. Das Unternehmen wolle pro Todesopfer 100.000 Reais (23.600 Euro) zahlen, kündigte Konzernsprecher Sergio Leite am Mittwoch laut einem Bericht des Nachrichtenportals G1 an. Dies sei ein freiwilliges Angebot des Unternehmens und keine Entschädigungszahlung.

Der Damm an der Mine Córrego do Feijão des brasilianischen Bergbaukonzerns Vale war am Freitag gebrochen. Eine Schlammlawine war über Teile der Anlage und benachbarte Siedlungen nahe der Ortschaft Brumadinho im Bundesstaat Minas Gerais hinweggerollt und hatte Menschen, Häuser und Tiere unter sich begraben.

Bislang wurden 84 bestätigte Todesopfer registriert. 276 weitere Menschen wurden noch vermisst. Die Zahl der Opfer dürfte noch weiter steigen.

Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Der Damm war im vergangenen Jahr noch von Mitarbeitern des Münchner Unternehmens Tüv Süd geprüft worden. Am Dienstag nahm die Polizei drei Mitarbeiter von Vale und zwei Tüv-Prüfer vorläufig fest.

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