Expansion Thyssenkrupp eröffnet eigenes Büro in Israel

Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger baut in Israel ein Vertriebsbüro auf. Quelle: REUTERS

Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger baut in Israel ein Vertriebsbüro auf. Bisher hatte der Essener Industriekonzern nur einen Vertriebsrepräsentanten vor Ort.

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Thyssenkrupp-Chef Heinrich Hiesinger baut in Israel ein Vertriebsbüro auf. Bisher hatte der Essener Industriekonzern nur einen Vertriebsrepräsentanten vor Ort, der als freier Agent auf Provisionsbasis arbeitete. Anlass für die Neuorganisation sind die Bestechungs- und Betrugsvorwürfe beim Kauf von vier Korvetten und drei deutschen U-Booten in Israel. Bei dem Deal soll Schmiergeld in Millionenhöhe an israelische Politiker geflossen sein.

Im Mittelpunkt der Vorwürfe steht Thyssenkrupp-Repräsentant Miki Ganor. Er soll Schmiergeld gezahlt haben, um die Deals in Israel durchzudrücken. Thyssenkrupp hat nach eigenen Angaben keine Hinweise auf Korruption in Zusammenhang mit dem U-Boot-Auftrag für Israel gefunden. Mit ihrem Repräsentanten durften die Deutschen in Israel allerdings nicht sprechen. Auch eigene Untersuchungen durfte Thyssenkrupp vor Ort nicht anstellen.

Zukünftig will Thyssenkrupp Milliardenprojekte wie den jüngsten U-Boot-Auftrag vor Ort mit eigenen Mitarbeitern begleiten, sagte ein Thyssenkrupp-Sprecher der WirtschaftsWoche.

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