Exportwirtschaft Nach Rekordjahr soll es keinen Einbruch geben

Die Rekordmarke von einer Billion Euro haben die deutschen Exporteure in diesem Jahr geknackt. Experten halten für 2012 ein Export-Wachstum von „mindestens sechs Prozent“ für möglich und blicken auf die Märkte der Schwellenländer.

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Ein Teil der Container im Verladeterminal des Hamburger Hafens. Quelle: dapd

Berlin Der Wert der deutschen Exporte hat 2011 erstmals die Marke von einer Billion Euro übersprungen. Die Warenausfuhren seien um 12 Prozent auf 1075 Milliarden Euro gestiegen, teilte der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) in Berlin mit. Die Importe erhöhten sich sogar um 14 Prozent auf 919 Milliarden Euro. „Die Weltkonjunktur wird sich insgesamt abschwächen. Wir erwarten jedoch keinen Einbruch im deutschen Außenhandel“, sagte BGA-Präsident Anton Börner laut einer Mitteilung. Er bestätigte die Verbandsprognose für 2012 von „mindestens sechs Prozent“ höheren Exporten auf 1139 Milliarden Euro. Bei den Einfuhren werde mit einem Plus von rund sieben Prozent auf 983 Milliarden Euro gerechnet.

„Grund zur Zuversicht gibt uns vor allem die anhaltend starke Nachfrage aus Asien, Lateinamerika, der arabischen Welt, Afrika und Osteuropa“, führte Börner aus. Die Märkte der Schwellenländer seien kaum von der Schuldenkrise belastet und investierten weiterhin kräftig in Zukunftstechnologien. Wachstumstreiber blieben denn auch die Branchen Maschinenbau, Kraftfahrzeuge, chemische Industrie und Elektrotechnik. Es sei wichtig, trotz aller notwendigen Sparbemühungen die Konjunktur jetzt nicht abzuwürgen. „Wir brauchen wirtschaftliche Dynamik, um einen neuen stabilen Aufwärtstrend in Europa zu entfesseln“, sagte der BGA-Präsident.

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