Heidelcement auf Wachstumskurs Deutliches Gewinnplus für 2018 erwartet

HeidelbergCement Quelle: dpa

HeidelbergCement hat 2017 17,3 Milliarden Euro umgesetzt. Für 2017 rechnet der Dax-Konzern mit einem zweistelligen Gewinnplus, auch die Integration von Italcementi verläuft noch besser als gedacht.

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Die starke Baukonjunktur in vielen Ländern sorgt beim Baustoffkonzern HeidelbergCement für Zuversicht. Der Jahresüberschuss solle 2018 erneut zweistellig wachsen, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Im vergangenen Jahr stieg der Gewinn unter dem Strich um 27 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro. Die Aktionäre sollen eine um 30 Cent höhere Dividende von 1,90 Euro je Aktie erhalten. "Unsere Strategie ist klar: Kontinuierliches Wachstum, langfristige Wertschaffung für unsere Aktionäre und Sicherung hochwertiger Arbeitsplätze. Wir sind auf Kurs!", sagte Vorstandschef Bernd Scheifele. Der Umsatz mit Zement, Beton und Zuschlagstoffen war 2017 dank der robusten Baukonjunktur weltweit um zwei Prozent auf 17,3 Milliarden Euro gestiegen.

Der Konzern habe im vergangenen Jahr vor allem von der erfolgreichen Integration des 2016 gekauften Konkurrenten Italcementi profitiert. Die Synergien der Übernahme seien 2017 höher gewesen als erwartet, daher hob Heidelbergcement das Synergieziel auf 550 Millionen Euro bis Ende 2018 an. Die bisherigen Kosten für die Integration und Restrukturierung des italienischen Unternehmens lägen mit bisher rund 345 Millionen deutlich darunter.

Der Umsatz mit Zement, Sand, Kies und Beton soll in diesem Jahr erneut moderat zulegen, da vor allem in Nordamerika, Australien und Deutschland die Nachfrage hoch ist. Das bereinigte Betriebsergebnis wollen die Kurpfälzer ebenfalls moderat und damit um rund fünf bis zehn Prozent nach oben schrauben.

Die Anleger zeigten sich vom Ausblick der Kurpfälzer nicht ganz überzeugt. Die Heidelbergcement-Aktien lagen am Morgen fast zwei Prozent im Minus bei 80,14 Euro. Die angepeilten Werte für das operative Ergebnis (EBITDA) seien vor allem am oberen Ende ambitioniert, urteilte DZ-Bank-Analyst Thorsten Reigber.

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