Frankfurt Koenig & Bauer ist mit vollen Auftragsbüchern ins neue Jahr gestartet. Der Bestelleingang stieg im ersten Quartal um 21 Prozent auf 322 Millionen Euro, wie das Würzburger Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der boomende Online-Handel und der Trend zu aufwendigeren Verpackungen beschere Koenig & Bauer eine große Nachfrage nach Druckmaschinen dafür. Sie machten mittlerweile rund 70 Prozent vom Neumaschinengeschäft aus.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdoppelte sich auf 5,0 Millionen Euro von 2,1 Millionen Euro, obwohl der Umsatz auf 259 Millionen Euro stagnierte. „Hier erwarten wir im weiteren Jahresverlauf eine zunehmende Dynamik“, erklärte Vorstandschef Claus Bolza-Schünemann im Quartalsbericht.
Die im Kleinwertesegment SDax gelisteten Papiere legten knapp zwei Prozent auf 63,27 Euro zu. Im Gesamtjahr strebt Koenig & Bauer ein organisches Umsatzplus auf bis zu 1,25 (Vorjahr: 1,17) Milliarden Euro und eine Ebit-Rendite von etwa sechs Prozent an. Im vergangenen Jahr hatte die operative Umsatzmarge noch bei 6,9 Prozent gelegen. Der Aufsichtsrat berief außerdem die beiden Spartenchefs Ralf Sammeck und Christoph Müller in den Vorstand.