Krise in Eisenach Thüringen denkt über Staatshilfe für Opel nach

Thüringens Ministerpräsident Ramelow hat angekündigt, den Opel-Standort Eisenach zu unterstützen. Eine Bedingung hat der Linken-Politiker aber.

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Nach der Übernahme von Opel durch die französische Peugeot-Gruppe PSA befürchten Gewerkschafter, dass vor allem das kleinste deutsche Werk in Eisenach mit seinen 1800 Beschäftigten auf der Kippe steht. Quelle: dpa

Berlin Thüringen stellt Hilfen für Opel in Aussicht, wenn im Gegenzug der Standort Eisenach erhalten wird. Es gehe dabei um vier konkrete Bereiche, sagte Ministerpräsident Bodo Ramelow am Montag der Nachrichtenagentur Reuters. „Diese vier Themen, die würden dem Unternehmen am Standort Eisenach helfen.“ Dabei gehe es etwa um Energiekosten oder Grundstücke. Diese Hilfen werde es aber nur dann geben, „wenn die Tarifvertragsparteien an den Verhandlungstisch zurückkehren“, sagte der Linken-Politiker weiter.

Es gehe nicht, das Land Thüringen mit den Investitionsentscheidungen „quasi in Erpressungsdruck zu bringen“, erklärte Ramelow. „Das können wir nicht akzeptieren.“ Mit Blick auf die Bundesländer mit Opel-Produktionsstätten sagte er: „Die drei Länder lassen sich nicht auseinanderdividieren.“

Nach der Übernahme von Opel durch die französische Peugeot-Gruppe PSA befürchten Gewerkschafter, dass vor allem das kleinste deutsche Werk in Eisenach mit seinen 1800 Beschäftigten auf der Kippe steht. Opel fordert für Investitionen Zugeständnisse der Belegschaft.

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