Liefervertrag Saudi-Arabien baut neue Lithium-Verarbeitungsanlage für BMW

Ab 2027 sollen jährlich 9000 Tonnen Lithiumhydroxid an den Automobilhersteller geliefert werden. Saudi-Arabien will mit diesem Projekt seine Rolle in der Batterielieferkette stärken.

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Saudi-Arabien plant eine zweite Lithium-Verarbeitungsanlage, in der Lithiumhydroxid für BMW hergestellt werden soll. Quelle: imago images/Ulrich Wagner

Saudi-Arabien plant einem Medienbericht zufolge eine zweite Lithium-Verarbeitungsanlage, in der Lithiumhydroxid für BMW hergestellt werden soll. „Ein Großteil der Welt hat Angst davor, was passieren wird, wenn China seine Exporte einstellen würde“, sagte Tony Sage, Vorstandsvorsitzender von European Lithium, laut einem Bericht der „Financial Times“ am Donnerstag (Ortszeit). „Das wäre eine Katastrophe für die Energiewende“.

European Lithium wird die Aufbereitungsanlage mit Lithiumerz aus seiner Mine im Süden Österreichs beliefern.

Das an der australischen Börse notierte Lithium-Start-up-Unternehmen European Lithium und das saudische Industriekonglomerat Obeikan Investment Group werden laut „Financial Times“ jeweils 50 Prozent der Anteile an der Anlage, die 350 bis 400 Millionen Dollar kosten wird, übernehmen.

Ab 2027 sollen jährlich 9000 Tonnen Lithiumhydroxid im Rahmen eines bestehenden Liefervertrags aus der neuen Produktionsstätte an den deutschen Automobilhersteller BMW geliefert werden. Saudi-Arabien will auch mit diesem Projekt seine Rolle bei der Produktion von Elektrofahrzeugen und in der Batterielieferkette stärken und sich von den Öleinnahmen lösen.

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