Manz Batteriegeschäft lässt auf bessere Zeiten hoffen

Der Spezialmaschinenbauer Manz will die Turbulenzen des vergangenen Jahres hinter sich lassen. Der Konzern setzt nun auf das Batteriegeschäft, das schon zum Jahresbeginn für steigende Umsätze sorgte.

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Der Spezialmaschinenbauer setzt auf das Batteriegeschäft. Quelle: PR

Düsseldorf Das Geschäftsklima in China hat sich für den unter Druck geratenen Spezialmaschinenbauer Manz aufgehellt. Zudem entwickelt sich das Batteriegeschäft zum Zugpferd. „Der Bereich ist der Geschäftszweig bei Manz mit den höchsten Zuwachsraten. Diese gute Entwicklung wird sich auch in den kommenden Jahren weiter fortsetzen“, sagte Vorstandschef Dieter Manz am Donnerstag im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. So sei Elektromobilität in den USA und in China ein großes Thema. Vielversprechend sei auch die Entwicklung von Energiespeicher für Solaranlagen.

Bereits zum Jahresauftakt habe der Batteriebereich bei Manz für steigende Umsätze gesorgt. Die Konzernerlöse legten im traditionell schwachen ersten Quartal um knapp 20 Prozent auf 64,5 Millionen Euro zu. Zudem erreichte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) mit 0,9 Millionen Euro wieder die Gewinnzone nach einem Minus von 6,4 Millionen im Vorjahr. Netto sank der Verlust auf 3,2 (Vorjahr: minus 10,2) Millionen.

Börsenturbulenzen in China und die Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung des Landes hatten 2015 allgemein die Investitionsbereitschaft gedrosselt. Manz verlor Aufträge über 140 Millionen Euro durch Stornierungen und schrieb rote Zahlen. Der Vorstand steuerte mit Personalabbau gegen und holte sich den chinesischen Maschinenbauer Shanghai Electric ins Boot.

Der will sich im Zuge einer Kapitalerhöhung mindestens 29,9 Prozent an dem kriselnden Unternehmen aus Reutlingen sichern. Shanghai Electric soll künftig als Ankeraktionär nicht nur für finanziellen Rückhalt sorgen, sondern Manz auch den Marktzugang zur Volksrepublik erleichtern.

2016 peilt Manz „signifikante“ Umsatz- und Ergebnissteigerungen an. Konkret wollte der Manager aber auch mit Blick auf die geplante Kapitalerhöhung nicht werden.

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