Medikamenten-Hersteller Stada will sich von Geschäft in Vietnam trennen

Der Medikamenten-Hersteller Stada will sich mitten im Übernahmekampf von einem Joint-Venture in Vietnam trennen, wie das Unternehmen auf Anfrage bestätigte.

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Quelle: dpa

„Wir sind mitten in Gesprächen“, heißt es aus Stada-Kreisen. Finanzkreise fürchten, dass Stada seinen 50-Prozent-Anteil an Stada Vietnam zu billig veräußert. Aktuell rangeln zwei Konsortien aus Finanzinvestoren um die Übernahme von Stada, noch vor Ostern könnte eine Entscheidung fallen.

Zu den Gründen für die Trennung hält sich Stada bedeckt. Insider berichten, das Joint-Venture sei eng mit dem früheren Stada-Chef Hartmut Retzlaff verbunden, der das Unternehmen Mitte 2016 im Ärger verließ. Ohne Retzlaff funktioniere nun das Geschäft nicht mehr, heißt es; zudem fühle sich der vietnamesische  Partner dem früheren Stada-Chef verbunden. Stada Vietnam erzielte zuletzt einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro und trug in rund fünf Millionen Euro zum Stada-Konzerngewinn von 86 Millionen Euro bei.

Stada betont, auch künftig mit dem Unternehmen in Vietnam zusammenarbeiten zu wollen. Ein weiteres Stada-Unternehmen in Vietnam namens Pymepharco sei davon nicht betroffen.     

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