Nach Tod des Patriarchen Familie Thiele bleibt Mehrheitsaktionärin bei Knorr und Vossloh

Der im Februar verstorbene Milliardär Heinz Hermann Thiele hat seine Anteile testamentarisch in eine Familienstiftung eingebracht. Eine wichtige Frage aber ist noch offen.

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In Zukunft mehrheitlich in der Hand einer Familienstiftung. Quelle: dpa

Die Familie des verstorbenen Unternehmens-Patriarchen Heinz Hermann Thiele bleibt Mehrheitsaktionärin des Bremsenkonzerns Knorr-Bremse und des Bahntechnik-Herstellers Vossloh. Der Milliardär Thiele, der Ende Februar mit fast 80 Jahren gestorben war, habe seine Anteile an den beiden Unternehmen testamentarisch in eine Familienstiftung eingebracht, teilten Knorr-Bremse in München und Vossloh im westfälischen Werdohl mit.

Der Stiftung und Thieles Tochter Julia Thiele-Schürhoff gehören damit künftig 59 Prozent an Knorr-Bremse und 50,1 Prozent an Vossloh. Formal erbt zunächst Thieles Witwe Nadia Thiele, die Stiftung soll bis Ende des Jahres gegründet werden.

„Heinz Hermann Thieles Wunsch war es, sein Lebenswerk langfristig abzusichern“, erklärte der Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Robin Brühmüller, der als Testamentsvollstrecker eingesetzt wurde, wie die Unternehmen mitteilten. „Genau das wird durch die Gründung der Familienstiftung umgesetzt.“

Ob auch Thieles Beteiligung an der Lufthansa in die Stiftung eingebracht wird, war zunächst nicht in Erfahrung zu bringen.

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