Nachfragerückgang Weniger Aufträge in der deutschen Elektroindustrie

Die Bestellungen in der Branche verfehlen den Vorjahreswert. Dabei ist die Auftragslage in Deutschland besser als auf den Außenmärkten. Das aber reicht nicht.

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Alte Handys und Smartphones liegen am 19.07.2016 bei der Firma Electrocycling in Goslar (Niedersachsen) in einem Container, ehe sie geschreddert werden. Hersteller und Importeure von elektrischen Geräten sind verpflichtet, ihre Geräte nach Ende der Lebensdauer zurückzunehmen. Recycling-Firmen wie Electrocycling im Harz übernehmen die Verwertung der Elektrogeräte. Foto: Julian Stratenschulte/dpa (zu dpa

Frankfurt Die deutsche Elektroindustrie ist auch im Mai nicht richtig in Schwung gekommen. Wie in den Vormonaten gingen weniger Bestellungen bei den Unternehmen ein als ein Jahr zuvor, wie der Branchenverband ZVEI am Dienstag in Frankfurt mitteilte.

Besonders schwach war die Nachfrage aus Ländern außerhalb des Euroraums, wo der Bestellwert 12,3 Prozent unter dem Vorjahresmonat lag. Um 3,9 Prozent gestiegene Aufträge aus dem Inland sorgten letztlich für ein Gesamtminus von 3,5 Prozent.

In den ersten fünf Monaten haben die Bestellungen den Vorjahreswert um 2,2 Prozent verfehlt. Auch hier konnten die leicht gestiegenen Bestellungen aus dem Inland die Probleme auf den Außenmärkten nicht komplett ausgleichen.

Mit ihren Auftragsbeständen konnte die Industriesparte ihren Umsatz aber sogar steigern. Mit 16,0 Milliarden Euro lag er im Mai 4,1 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. In den ersten fünf Monaten schafften die Unternehmen ein Umsatzwachstum von 1,6 Prozent auf 78,6 Milliarden Euro. Im selben Zeitraum ging die preisbereinigte Produktion um 1,1 Prozent zurück.

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