Nokian Conti-Rivale will mit US-Werk Wachstum forcieren

Trumps „America first“-Politik spielt Nokian Tyres in die Karten. Der finnische Hersteller von Autoreifen denkt seit geraumer Zeit über den Bau eines US-Werks nach. Der Umsatz steigt, doch der Aktienkurs schwächelt.

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Der Reifenhersteller baut ein neues Werk in den USA. Quelle: Reuters

Helsinki Der finnische Continental-Konkurrent Nokian Tyres will für 360 Millionen Dollar ein Werk in den USA bauen, um sich unabhängiger vom wichtigen Russland-Geschäft zu machen. Die geplante Anlage im US-Bundesstaat Dayton solle das Wachstum außerhalb Europas ankurbeln, wie das Unternehmen am Mittwoch ankündigte. Bislang produziert es in einem großen Werk in Russland und einer kleineren Fabrik in Finnland. Mit den Plänen trug sich Nokian schon geraume Zeit. Die „America first“-Politik von US-Präsident Donald Trump hat bereits mehrere internationale Konzerne dazu bewogen, in den Vereinigten Staaten mehr Präsenz zu zeigen.

In Russland rechnet Nokian mit einer allmählichen Markterholung. Daher hob das Management seine Umsatzprognose für 2017 an und erwartet nun ein Plus von mindestens zehn Prozent. Im ersten Quartal stiegen die Erlöse um 18 Prozent auf knapp 326 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis kletterte um 17 Prozent auf 59 Millionen, lag damit aber unter den Analystenerwartungen. Die Nokian-Aktie büßte 6,3 Prozent ein.

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