Pharmakonzern Roche übertrifft Erwartungen und hebt den Ausblick an

Der Schweizer Pharmakonzern freut sich über ein erstes gutes Halbjahr und steigert seinen Umsatz. Das wirkt sich auch auf den Ausblick für das Gesamtjahr aus.

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Analysten hatten Umsatzeinbußen bei wichtigen Krebsmedikamenten erwartet. Quelle: REUTERS

Zürich Neue Medikamente verleihen dem Pharmakonzern Roche Schub. Das Schweizer Unternehmen verzeichnete ein überraschend gutes erstes Halbjahr und hob den Ausblick für das Gesamtjahr zum zweiten Mal in Folge an. 

„Dank der starken, weiter zunehmenden Nachfrage nach unseren neuen Medikamenten liegen wir bei der Verjüngung unseres Portfolios sehr gut auf Kurs“, erklärte Konzernchef Severin Schwan an Donnerstag. „Das Wachstum unseres Geschäfts wird über das laufende Jahr hinaus anhalten.“

Trotz zunehmender Konkurrenz durch billigere Nachahmer-Medikamente stieg der Umsatz im Halbjahr um sieben Prozent auf 28,1 Milliarden Franken. Besonders gut lief es in den USA, wo mehrere neue Wirkstoffe zuerst auf den Markt kamen. Dies gilt etwa für Ocrevus gegen Multiple Sklerose. Der Gewinn kletterte um 35 Prozent auf 7,5 Milliarden Franken. Dazu trugen neben dem operativen Ergebnis auch niedrigere Abschreibungen als im Vorjahr bei.

Analysten hatten mit einem Gewinn von 6,4 Milliarden Franken und einem Umsatz von 27,5 Milliarden Franken gerechnet. Sie hatten befürchtet, dass Umsatzeinbußen bei wichtigen Krebsmitteln die Schweizer bremsen könnten. So sanken etwa die Verkäufe von MabThera gegen Blutkrebs und Arthritis um neun Prozent.

Roche hob den Ausblick für das laufende Jahr an und stellte einen Umsatzanstieg um einen mittleren einstelligen Prozentbetrag in Aussicht. Der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Genussschein und Aktie soll auch dank der US-Steuerreform im mittleren Zehnerbereich zulegen.

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