Prüfung durch EU-Kommission Linde erwartet höhere Auflagen für Praxair-Fusion

Linde und Praxair rechnen mit einer intensiveren Durchleuchtung ihrer Fusion. Es gebe bereits Hinweise auf höhere Anforderungen.

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Der Zusammenschluss mit Praxair ist für die zweite Jahreshälfte geplant. Quelle: Reuters

München Der Industriegase-Konzern Linde und sein US-Konkurrent Praxair rechnen mit einer intensiveren Durchleuchtung ihrer Fusionspläne durch die EU-Kartellwächter. Beide Partner gingen davon aus, dass die EU-Kommission ein vertieftes Prüfungsverfahren einleiten werde, teilte Linde am Dienstag mit. In Gesprächen mit verschiedenen Wettbewerbsbehörden hätten sich Hinweise darauf ergeben, dass eine Freigabe mit höheren Anforderungen verbunden sei als erwartet.

Ein vertieftes Prüfungsverfahren sei aber bei einer komplexen Transaktion wie dieser nicht unüblich, erklärte der Münchener Konzern weiter. Linde und Praxair würden ihren konstruktiven Dialog mit den Wettbewerbsbehörden fortsetzen, um den Zusammenschluss wie geplant in der zweiten Jahreshälfte in trockene Tücher zu bringen. Die Unternehmen rechneten nicht damit, dass die Kartellauflagen die eigene Schmerzgrenze überschreiten würden. Die Aktionäre beider Seiten haben die im vergangenen Jahr vereinbarte Fusion mit großer Mehrheit abgesegnet.

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