Rückrufaktion US-Behörden ermitteln wegen Rückruf bei Hyundai und Kia

Hyundai und dessen Tochter Kia mussten mehrere Modelle wegen Problemen mit Motoren zurückrufen. Jetzt ermittelt die US-Staatsanwaltschaft.

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Die Kosten für den Rückruf haben den Gewinn einbrechen lassen. Quelle: Reuters

Seoul, Washington Eine der größten Rückrufaktionen in den USA wird einem Insider zufolge von Strafermittlern unter die Lupe genommen. Die US-Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von New York habe Ermittlungen zu mehreren Rückrufen des südkoreanischen Autobauers Hyundai und dessen Tochtergesellschaft Kia auf den Weg gebracht, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Geprüft werde, ob der Rückruf von knapp 1,7 Millionen Fahrzeugen wegen defekter Motoren in den Jahren 2015 und 2017 ordnungsgemäß erfolgt sei. Noch sei allerdings unklar, ob Anklage erhoben werde. Bei einem Prozess würde dem Konzern eine hohe Geldstrafe drohen.

Das US-Justizministerium koordiniert dem Insider zufolge mit der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA die Ermittlungen. Eine Justiz-Sprecherin wollte sich nicht dazu äußern. Auch Hyundai lehnte eine Stellungnahme ab. Parallel untersuche die NHTSA, ob der Rückruf genügend Fahrzeuge erfasst habe und rechtzeitig erfolgt sei. Der weltweit fünftgrößte Autobauer musste in den USA Wagen mehrerer Modelle wegen Problemen mit Motoren in die Werkstätten zurückrufen. Die Kosten für den Rückruf haben zuletzt den Gewinn von Hyundai einbrechen lassen.

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