




Die Budgetkürzungen der US-Regierung setzen dem Rüstungs- und Luftfahrtkonzern Lockheed Martin zu. Der Umsatz fiel im ersten Quartal 2014 zum Vorjahreszeitraum um vier Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Das Geschäftsvolumen mit dem US-Militär werde dieses Jahr wohl um sechs Prozent niedriger ausfallen, nachdem es 2013 bereits um vier Prozent zurückgegangen sei.
Lockheed Martin stellt unter anderem F-35-Kampfjets, aber auch Aufklärungs- und Transportflugzeuge, Satelliten sowie Kriegsschiffe her. Das Unternehmen betonte allerdings, dass es im Ausland weiter eine starke Nachfrage gebe. Zusätzliche Bestellungen für den F-35 dürften aus Australien, Südkorea, Israel und Singapur kommen, vermutlich aber nicht mehr dieses Jahr, sagte Lockheed-Finanzchef Bruce Tanner.





2013 setzte Lockheed Martin über 45 Milliarden US-Dollar um und erzielte damit ein operatives Konzernergebnis (Ebit) von 4,5 Milliarden US-Dollar (2012: 4,4). Fast 80 Prozent des Umsatzes sind dem Militärsegment zuzurechnen. Nach der aktuellen Rangliste des Friedensforschungsinstituts Sipri ist Lockheed Martin der größte Kriegsgeräte-Hersteller der Welt. 2012 stand im Militärbereich des amerikanischen Konzerns 36 Milliarden Dollar in den Büchern. Weltweit arbeiten 120.000 Menschen für das US-Unternehmen.