Scheinwerferspezialist Schwache Autokonjunktur setzt auch Hella zu

Auch der Scheinwerferhersteller Hella spürt die schwächelnde Autokonjunktur. Der Unternehmenschef spricht von Unsicherheiten - die Aktien geben nach.

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Hella: Schwache Konjunktur setzt dem Scheinwerferhersteller zu Quelle: Reuters

Düsseldorf Die Flaute in der Autokonjunktur macht nun auch dem erfolgsverwöhnten Scheinwerferspezialisten Hella zu schaffen. Nach Zuwächsen im abgelaufenen Geschäftsjahr rechnet Firmenchef Rolf Breidenbach im laufenden Bilanzjahr 2019/20 mit Gewinneinbußen. „Hinter uns liegt ein anspruchsvolles Geschäftsjahr, das von großen Unsicherheiten in der gesamten Automobilbranche gekennzeichnet war“, erklärte Breidenbach am Donnerstag.

„Zwar haben wir diese Herausforderungen im abgelaufenen Geschäftsjahr noch weitgehend kompensiert und unsere Ziele erreicht.“ Doch seien die Märkte weiter rückläufig und durch hohe Unsicherheiten geprägt, so dass die Auswirkungen nun nicht mehr vollständig aufgefangen werden könnten.

Der Hella-Chef peilt daher in dem seit Juni laufenden Bilanzjahr 2019/20 einen währungs- und portfoliobereinigten Umsatz von 6,5 bis 7,0 (2018/19: 6,8) Milliarden Euro an. Die um Restrukturierungsmaßnahmen und Portfolioeffekten bereinigte operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) solle zwischen 6,5 bis 7,5 (8,4) Prozent liegen. Handelskonflikte zwischen den USA und China, die Dieselkrise und die Umstellung auf die neue Abgastestverfahren WLTP machen der Autobranche seit längerem zu schaffen.

An der Börse gaben die Hella-Aktien im frühen Geschäft um 3,9 Prozent auf 44,32 Euro nach.

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