Spezialchemie Evonik treibt Verkauf von Methylacrylat-Geschäft voran

Der Spezialchemiekonzern steht offenbar kurz vor dem Abschluss des Verkaufs seines Methlacrylat-Geschäfts. Der Wert des Bereichs liegt zwischen zwei und 2,5 Milliarden Euro.

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Die Unternehmenszentrale des Spezialchemiekonzerns in Essen (Nordrhein-Westfalen). Quelle: dpa

Frankfurt, Düsseldorf Der Spezialchemiekonzern Evonik ist Insidern zufolge beim Verkauf seines Methacrylat-Geschäfts auf der Zielgeraden. Der Konzern erwarte bis Donnerstagabend Offerten von vier Interessenten für das Geschäft, sagten mehrere mit dem Vorgang vertraute Personen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Die Finanzinvestoren Advent, SK Capital sowie Triton und Rhone, die ein Konsortium gebildet hätten, seien im Rennen – ebenso wie der Chemiekonzern Ineos. Eine Entscheidung werde noch während des ersten Quartals erwartet.

Der Unternehmenswert für die Evonik-Einheiten, die auch Produkte unter der Marke Plexiglas fertigen, liege bei voraussichtlich zwei bis 2,5 Milliarden Euro inklusive Schulden, hieß es weiter. Die Interessenten wollten sich nicht äußern oder waren nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Ein Evonik-Sprecher wollte die Angaben nicht kommentieren.

Evonik hatte das Methacrylat-Geschäft vor einem Jahr zur Disposition gestellt. Der Konzern produziert in den Bereichen unter anderem Stoffe für die Bau-, Elektronik- und Autoindustrie, der Umsatz der zu verkaufenden Geschäfte lag zuletzt bei rund 1,8 Milliarden Euro. Konzernchef Christian Kullmann will Evonik stärker auf das margenstärkere Geschäft mit der Spezialchemie konzentrieren.

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