Stahlhersteller ArcelorMittal spürt sinkende Stahlnachfrage zum Jahresschluss

Die niedrigere Nachfrage im Automobilsektor wirkt sich auf ArcelorMittal aus. Die Übernahme des italienischen Stahlkonzerns Ilva verhindert aber Schlimmeres.

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Die schwierigen Exportmärkte machen dem Stahlkonzern zu schaffen. Quelle: dpa

Luxemburg Der internationale Stahlkonzern ArcelorMittal hat im vierten Quartal eine sinkende Nachfrage verzeichnet. So lieferte das Unternehmen weniger Stahl aus als im Vorjahreszeitraum, wie ArcelorMittal am Donnerstag in Luxemburg mitteilte. In Europa litt der Stahlhersteller unter einer niedrigeren Nachfrage im Automobilsektor sowie schwacher Exportmärkte. Durch die Übernahme des italienischen Stahlherstellers Ilva konnte ArcelorMittal den Rückgang jedoch begrenzen.

Die Produktion von Rohstahl lag in etwa auf Vorjahresniveau, aber unter der des dritten Quartals. Der Umsatz stieg dagegen von 17,7 Milliarden auf 18,3 Milliarden US-Dollar (16,07 Milliarden Euro). Dabei konnten höhere Preise im Vergleich zum Vorjahr das geringere Volumen ausgleichen, hieß es. Im Vergleich zum Vorquartal sanken die durchschnittlichen Verkaufspreise jedoch. Das operative Ergebnis (Ebitda) sank von 2,1 auf 1,95 Milliarden US-Dollar.

Dank einer Steuergutschrift konnte Arcelor den Nettogewinn aber von 1 Milliarde auf 1,2 Milliarden Dollar erhöhen. Für das neue Geschäftsjahr geht der Konzern von einem leichten Anstieg der weltweiten Stahlnachfrage aus. Die im Markt herrschenden Überkapazitäten blieben jedoch ebenso bestehen, wie die konjunkturellen Risiken.

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