Stahlkonzern Salzgitter hofft im laufenden Jahr auf höheren Gewinn

Trotz drohender Strafzölle: Salzgitter bleibt zuversichtlich. Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann rechnet auch weiterhin mit guten Geschäften.

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Mitarbeiter in Schutzkleidung arbeiten auf dem Gelände der Salzgitter AG am Hochofen. Quelle: dpa

Hannover Beim Stahlkonzern Salzgitter sind die Geschäfte zu Jahresanfang so gut gelaufen, dass die Zuversicht steigt. „Das Jahr hat sich sehr ordentlich angelassen“, sagte Vorstandschef Heinz Jörg Fuhrmann am Dienstag auf der Hannover-Messe. Er habe keinerlei Zweifel, dass Salzgitter seine Jahresprognose erreichen werde. „Ich habe schon schlechtere Jahresanfänge erlebt.“

Konkreter wurde Fuhrmann nicht. Er verwies lediglich darauf, dass er mit Blick auf Geschäftsprognosen als „fast notorisch konservativ“ gelte.

Die Niedersachsen hatten zu Jahresbeginn einen Vorsteuergewinn in Aussicht gestellt, der mit einer Spanne von 200 bis 250 Millionen Euro deutlich unter oder über dem Vorjahreswert von 238 Millionen Euro liegen könnte.

Mit Blick auf die von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle auf Stahlimporte sagte Fuhrmann, er erwarte eine Verständigung mit der Europäischen Union. Auch im Streit der USA mit China rechne er am Ende mit einer Einigung. „Man wird auf allen Seiten erkennen, dass man in einem sehr hohen Maße aufeinander angewiesen ist.“

Wenn sich Länder abschotteten, sei das „nur ganz kurzfristig mal ein PR-Erfolg bei ganz bestimmten Wählerschichten“. Aber schon morgen, „wenn man mit dem Kater aufwacht“, sei der Schaden groß. Auch bei einer Einigung wird Europa laut Fuhrmann jedoch aktiv werden müssen. Dann müsse die EU dafür sorgen, dass die Stahlmengen, die aus anderen Ländern nicht mehr in die USA geliefert werden könnten, nicht in die Gemeinschaft umgeleitet würden.

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