US-Pharmariese Pfizer kappt Umsatz- und Gewinnziele

Der Pharmakonzern profitiert vom starken Geschäft mit Krebsmitteln und Impfstoffen. Dennoch sinkt die Umsatzprognose, die Aktie gerät unter Druck.

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Der Pharmariese leidet bereits seit längerem unter Engpässen in seinem Geschäft mit injizierbaren Medikamenten. Quelle: Reuters

Frankfurt Der starke Dollar und Produktengpässe verhageln Pfizer die Umsatz- und Gewinnziele im laufenden Jahr. Für 2018 rechnet der US-Pharmariese nun mit einem Umsatz von 53 bis 53,7 Milliarden Dollar statt wie bislang vorhergesagt von 53 bis 55 Milliarden, wie Pfizer am Dienstag mitteilte.

Das Unternehmen leidet bereits seit längerem unter Engpässen in seinem Geschäft mit injizierbaren Medikamenten, also Arzneimittel, die per Spritze verabreicht werden. Dieses kam 2015 mit der Übernahme des Rivalen Hospira zu Pfizer. Auch die Prognose für den Gewinn je Aktie grenzte das Unternehmen ein und erwartet nun 2,98 bis 3,02 Dollar statt 2,95 bis 3,05 Dollar je Anteilsschein.

Im dritten Quartal erhöhte sich der Umsatz von Pfizer um ein Prozent auf 13,3 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn stieg indes um fast 45 Prozent auf 4,1 Milliarden Dollar. Dabei profitierte das Unternehmen von einer niedrigeren Steuerquote sowie einem stärkeren Geschäft mit dem Krebsmittel Ibrance und dem Impfstoff Prevnar.

An der Börse half das Pfizer nicht. Die Aktien gerieten nach der gesenkten Prognose unter Druck und fielen vorbörslich rund drei Prozent. Im Gegensatz zu Pfizer hatten die US-Konkurrenten Merck & Co und Bristol-Myers Squibb in der vergangenen Woche ihre Jahresziele erhöht.

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