USA Novartis erwägt Einstellung des Generikageschäfts

Der Pharmakonzern Novartis überlegt, das Generikageschäft in den USA einzustellen oder zu verkaufen. Grund dafür ist der steigende Preisdruck und eine angestrebte Konzentration auf das Kerngeschäft.

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Der schweizerische Konzern plant, das Generikageschäft in den USA einzustellen. Quelle: Reuters

Zürich Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat wegen des Preisdrucks bei Nachahmermedikamenten in den USA Arzneien zur Disposition gestellt. „Als Reaktion auf den hohen Preisdruck optimieren wir derzeit unser US-Portfolio”, erklärte ein Novartis-Sprecher am Mittwoch auf Anfrage. „Dazu gehören die Veräußerung beziehungsweise Einstellung bestimmter Nicht-Kernprodukte und die Konzentration der Investitionen auf strategische Bereiche, die das Wachstum vorantreiben und den Zugang verbessern werden.”

Zuvor hatte die „Handelzeitung” geschrieben, der Arzneimittelhersteller aus Basel erwäge, Teile seines amerikanischen Generika-Geschäfts zu verkaufen oder einzustellen.

Details zu den von der Generika-Tochter Sandoz zur Disposition gestellten Geschäften nannte der Novartis-Sprecher nicht. Reuters hatte im November von Insidern erfahren, dass der Konzern das Finanzhaus Centerview als Berater ausgewählt habe, um Optionen für das Dermatologie-Geschäft von Sandoz zu prüfen. Dabei sei auch ein Verkauf eine Möglichkeit. Dieser könnte Novartis bis zu 1,5 Milliarden Franken einbringen.

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