Conrad Albert Pro-Sieben-Chef warnt vor Übermacht durch Vodafone und Unitymedia

Conrad Albert fürchtet durch die Übernahme von Unitymedia durch Vodafone eine Übermacht auf dem deutschen Fernsehmarkt.

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Der Manager ist stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Pro Sieben Sat 1. Quelle: dpa

Köln Conrad Albert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender von Pro Sieben Sat 1, hat anlässlich der Übernahme des Kabelnetzbetreibers Unitymedia durch Vodafone Warnungen vor einer Übermacht auf dem deutschen Fernsehmarkt erneuert.

„Ihr hättet natürlich die Möglichkeit, durch eure mächtigen Strukturen Exklusivitäten aufzuzwingen“, sagte Albert am Mittwoch auf dem Breitbandkongress Anga Com in Köln bei einer Podiumsdiskussion zu Vertretern von Vodafone und Unitymedia.

„Ihr hättet die Möglichkeit, gerade kleine Anbieter mit Preisen zu belegen, die ihnen quasi die Existenz auf euren Plattformen unmöglich machen.“

Für 18,4 Milliarden Euro will Vodafone den Kabelnetzbetreiber Liberty Global kaufen, der mit Unitymedia in Deutschland aktiv ist. Damit hätte Vodafone rund zwei Drittel des deutschen Kabelmarkts in der Hand.

Kritiker fürchten, dass das vor allem für Mieter von Wohnungsgesellschaften langfristig zu weniger Auswahl und zu höheren Kosten führen könnte. Zudem könnte die Position der Sender bei den Einspeisekonditionen aufgrund mangelnder Alternativen geschwächt werden. Der Übernahme müssen noch die Kartellbehörden zustimmen.

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