
Der Streit um die VR-Brille Oculus, bei dem der frühere Arbeitgeber des Chefentwicklers zwei Milliarden Dollar Schadenersatz von Facebook will, kommt vor Gericht. Am Montag wurden in Dallas die Geschworenen für das Verfahren ausgewählt. Die klagende Firma ZeniMax erhebt Anspruch auf die Technologie und will unter anderem Facebook-Chef Mark Zuckerberg in den Zeugenstand bringen.
So sieht die gewöhnliche Facebook-Nutzung aus
Bei 94 Prozent der Nutzer gehört der Besuch bei Facebook genauso zur Alltagsroutine, wie Zähne putzen.
Quelle: The Facebook Experiment: Does Social Media Affect the Quality of our Lives?
86 Prozent lesen ihren Facebook-Newsfeed oft oder sehr oft.
Mehr als drei Viertel der Nutzer verbringen 30 oder mehr Minuten pro Tag auf Facebook.
Bilder sagen mehr als Worte: Mehr als zwei Drittel posten Fotos von großartigen Dingen, die sie erlebt haben.
Mein Haus, mein Auto, mein Boot: 61 Prozent posten auf Facebook, was ihnen Gutes wiederfahren ist.
Oculus-Technologiechef John Carmack, als Designer von Spielen wie „Doom“ und „Quake“ eine legendäre Figur in der Spielebranche, hatte bei ZeniMax Media gearbeitet. Die Software-Firma, Muttergesellschaft des US-Spiele-Publishers Bethesda, behauptet, dass Oculus nur dank Carmack in der Lage gewesen sei, eine hochwertige Brille zur Anzeige virtueller Realität zu entwickeln. Das erste Gerät von Gründer Palmer Luckey sei nur ein „primitives“ Headset gewesen. ZeniMax wirft Carmack vor, Tausende Dokumente zu Oculus mitgenommen zu haben.
Carmack entgegnet, dass ZeniMax ihm erlaubt habe, die Ergebnisse seiner Forschungen zu veröffentlichen, und er habe bei Oculus einsteigen dürfen, weil es keine Spielefirma in direkter Konkurrenz gewesen sei. Er habe zudem schon bei ZeniMax die Produktion einer VR-Brille vorgeschlagen, die Idee sei aber von Firmenchef Robert Altman abgelehnt worden.
Facebook hatte Oculus im Frühjahr 2014 für rund zwei Milliarden Dollar gekauft, im vergangenen Jahr war die VR-Brille Rift nach jahrelanger Entwicklung und massiven Investitionen schließlich in den Handel gekommen.