„Aktuell gibt es bei Freenet keine Überlegungen, weitere Anteile von Ceconomy zu übernehmen“, sagte Vilanek der WirtschaftsWoche. „Das wäre gerade nach den jüngsten Verwerfungen bei Ceconomy auch gegenüber unseren Aktionären schwer zu erklären“. Ceconomy, der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn, hatte im September und im Oktober die Gewinnprognosen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017/18 gesenkt und damit einen Kurssturz ausgelöst. In der Folge musste Vorstandschef Pieter Haas gehen. „Ein neuer CEO muss sowohl den Kapitalmarkt überzeugen, als auch die Lieferanten und in aller erster Linie alle Mitarbeiter“, beschreibt Freenet-Chef Vilanek das Anforderungsprofil.
Freenet hatte sich über eine Kapitalerhöhung im Sommer rund 9 Prozent an Ceconomy gesichert und damit Spekulationen über weitergehende Pläne ausgelöst. Vilanek bezeichnet den Ceconomy-Einstieg dagegen als „taktische Beteiligung“. Mittelfristig sei vorgesehen, dass der Mobilfunkanbieter auch im Ceconomy-Aufsichtsrat vertreten ist.
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