
New York/Bangalore Apple entwickelt einem Agenturbericht zufolge in einer geheimen Fabrik in Kalifornien eigene LED-Displays eines fortgeschrittenen Typs. Für das Projekt mit dem Codenamen T159 seien große Investitionen getätigt worden, meldete Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.
Es sei eine kleine Zahl der Micro-LED-Displays zu Testzwecken hergestellt worden, schreibt der Finanzdienst. Geleitet werde das Projekt von Lynn Youngs, zuständig für die Bildschirme der Apple Watch und des iPhones.
Da Micro-LEDs laut Bloomberg schwierig herzustellen seien, dürfte die neue Technologie erst in drei bis fünf Jahren in Apples Smartphones verbaut werden. Eine Stellungnahme des Konzerns lag nicht vor.
Sollte Apple selbst Displays für seine Produkte produzieren, könnte das die bisherigen Zulieferer hart treffen. Die Aktien von Herstellern wie Samsung Electronics, Japan Display, Sharp und LG Display lagen nach der Veröffentlichung des Berichts an den Märkten in Fernost zunächst im Minus.
Geräte mit Micro-LED-Anzeigen sollen gegenüber denen mit Organischen-LED-Varianten (OLED) dünner und stromsparender sein und ein helleres Display bieten.