Nach Skandal um Cambridge Analytica Facebook verbannt Datenhändler von seiner Werbeplattform

Facebook zieht weiter Konsequenzen und sperrt externe Datenhändler aus. Die Privatsphäre der Nutzer sei aber ausreichend geschützt.

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Facebook: Unwissenheit des Konzerns sorgt für Empörung Quelle: AP

Menlo Park Nach dem Skandal um Cambridge Analytica sperrt Facebook externe Datenhändler von seiner Werbeplattform aus. Bisher werden zum Teil auch von Firmen wie Axciom oder Experian anderswo gesammelte Daten über Nutzer bei der gezielten Platzierung von Werbeanzeigen verwendet. Diese Funktion werde in den kommenden sechs Monaten abgeschaltet, kündigte Facebook in der Nacht zum Donnerstag an. Der Schritt solle den Schutz der Privatsphäre auf Facebook verbessern - auch wenn der aktuelle Zustand dem üblichen Vorgehen in der Branche entspreche, hieß es.

Facebook ist in den vergangenen Wochen wegen des Datenskandals um die Firma Cambridge Analytica massiv unter Druck geraten.

Die Analysefirma, die unter anderem für das Wahlkampfteam von Donald Trump arbeitete, hatte sich auf unerlaubte Weise Informationen von Dutzenden Millionen Facebook-Nutzern beschafft, die eine Umfrage-App gesammelt hatte. Facebook erfuhr 2015 davon, gab sich aber mit der Zusicherung zufrieden, dass die Daten gelöscht worden seien. Die betroffenen Nutzer wurden nicht informiert - was jetzt nachgeholt werden soll.

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