Seoul Samsung hat im abgelaufenen Quartal erstmals seit zwei Jahren einen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der südkoreanische Technologiekonzern verwies am Dienstag auf schwierige Bedingungen auf den Smartphone- und Chipmärkten.
Der Weltmarktführer in diesen Bereichen hat von Oktober bis Dezember vorläufigen Schätzungen zufolge im operativen Geschäft umgerechnet 8,42 Milliarden Euro verdient. Das entspricht einem Minus von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit wurden die Analystenschätzungen deutlich verfehlt. Der Umsatz Samsung zufolge um elf Prozent gefallen. Details zu dem Quartalsergebnis sollen erst zu einem späteren Zeitpunkt im Januar veröffentlicht werden.
Hinter den Rückgängen dürfte unter anderem die schwächere Wirtschaftsentwicklung in China stehen. Der amerikanische Erzrivale Apple hatte zuletzt schon mit schwachen Zahlen die weltweiten Börsen in Unruhe versetzt. Erstmals seit Einführung des iPhones vor mehr als zehn Jahren verfehlten die Kalifornier ihre Umsatzprognose – auch wegen Schwächen in China im Zuge des Handelsstreits mit den USA.
Samsung teilte weiter mit, das Ergebnis im ersten Quartal 2019 werde ebenfalls verhalten ausfallen. Vor allem das Geschäft mit Speicherchips sei schwierig. Analysten erwarten auch im weiteren Jahresverlauf rückläufige Gewinne.