Samsung Investor fordert Aufspaltung und Börsengang in den USA

Samsung denkt offenbar über eine Aufspaltung nach und will bald Details über seine Pläne vorlegen. Der Investor Elliott Management hatte zuvor gefordert, das operative Geschäft abzutrennen und an die US-Börse zu bringen.

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Der aufgrund des Akku-Debakels und der Verstrickung in die Korruptionsaffäre angeschlagene Samsung-Konzern erwägt offenbar eine Aufspaltung. Ein Investor hatte gefordert, das operative Geschäft abzuspalten und die Eigentumsverhältnisse zu vereinfachen. Samsung will über eventuelle Pläne bald aufklären. Quelle: Reuters

Seoul Der für seine Smartphones, Fernseher und zahlreiche andere Elektrogeräte bekannte Samsung-Konzern erwägt laut einem Medienbericht seine Aufspaltung. Der Apple-Rivale aus Südkorea wolle am Dienstag eine Antwort auf entsprechende Forderungen des Investors Elliott Management vorlegen, berichtete die Zeitung „Seoul Economic Daily“ am Montag unter Berufung auf Insider.

Der für sein aggressives Finanzgebaren bekannte Investor dringt darauf, dass Samsung sein operatives Geschäft abtrennt und in den USA an die Börse bringt. Daneben soll eine Holding entstehen, um die Eigentumsverhältnisse zu vereinfachen. Samsung erklärte lediglich, am Dienstag Pläne „zur Steigerung des Unternehmenswertes“ vorzulegen. Details dazu blieben aber offen.

Samsung durchlebt derzeit schwierige Zeiten. Zuletzt musste der Smartphone-Weltmarktführer sein Flaggschiff Galaxy Note 7 vom Markt nehmen, weil einzelne Geräte in Brand gerieten. Das kostet den Konzern mehrere Milliarden Euro. Zudem gehört Samsung zu den Unternehmen, die im Zuge des Politskandals um die südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye durchsucht wurden.

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