Technologieriese Warum Samsung trotz Rekordgewinn mit einem schwächeren Smartphone-Geschäft rechnet

Das südkoreanische Unternehmen wartet mit einer guten Bilanz auf. Doch der Ausblick auf das kommende Quartal ist getrübt.

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Zu dem guten Quartalsergebnis hat auch der Verkauf des Galaxy S9 beigetragen. Doch künftig wird sich im Smartphone-Bereich laut Unternehmen der Profit reduzieren. Quelle: AP

New York/Seoul Der südkoreanische Konzern Samsung hat von einer höheren Nachfrage nach Speicherchips profitiert und mit seiner Bilanz die Erwartungen der Analysten übertroffen. Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stieg das Betriebsergebnis des weltgrößten Halbleiterherstellers um 58 Prozent auf umgerechnet 11,8 Milliarden Euro (15,6 Billionen Won) an - so hoch wie nie zuvor. Der Umsatz kletterte um fast 20 Prozent auf 46 Milliarden Euro.

Zu dem guten Ergebnis hat auch der Verkauf der wichtigsten Smartphones des Unternehmens beigetragen. Seit dem Marktstart Mitte März sei das Flaggschiffprodukt Galaxy S9 und S9 Plus rund zehn Millionen Mal verkauft worden. Laut Analysten ist das ein solider Zwischenstand.

Doch das Geschäft mit den mobilen Endgeräten stagniert. Und Samsung prophezeit, dass der Profit in dem Bereich zurückgehen wird – aufgrund der schwachen Nachfrage sowie steigenden Marketingkosten. Auch der Bedarf nach Handy-Bildschirmen ist nach Aussagen des Managements gedämpft.

Die Samsung-Aktie lag an der Börse in Seoul gut zwei Prozent im Plus. Analysten führten dies auf den Ausblick zum Speicherchip-Geschäft zurück, der als positiv gewertet wurde.

Der starke Export von Speicherchips und anderen IT-Produkten trug im ersten Quartal dieses Jahres zu einer Erholung der südkoreanischen Wirtschaft bei. Nach Angaben der Notenbank legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 1,1 Prozent zu, nachdem es in den vorangegangenen drei Monaten noch um 0,2 Prozent geschrumpft war.

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