US-Bericht Facebook droht Milliarden-Bußgeld wegen Datenschutzpannen

Facebook Logo Quelle: AP

Facebook muss wegen Datenschutz-Verstößen in den USA möglicherweise eine Milliarden-Strafe zahlen. Dabei geht es vor allem um die Weitergabe von 87 Millionen Nutzer-Daten an die Beratungsfirma Cambridge Analytica.

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Facebook droht wegen Datenschutzpannen einem Bericht der „Washington Post“ zufolge nun ein Rekordbußgeld von „mehreren Milliarden Dollar“. Aktuell verhandele das soziale Online-Netzwerk mit der US-Verbraucherschutzbehörde FTC über die Strafe, meldete die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Auf die genaue Höhe der Summe hätten sich beide Seiten noch nicht geeinigt. Sollte sie sich in dem genannten Rahmen bewegen, wäre es das höchste Bußgeld, das je gegen ein Tech-Unternehmen verhängt wurde.

Bei Facebook hat es in den vergangenen Jahren etliche spektakuläre Datenschutzpannen gegeben. Die Behörde FTC konzentriert sich vor allem auf den Skandal um Cambridge Analytica im März 2018. Damals schöpfte die Datenanalyse-Firma persönliche Informationen von rund 87 Millionen Facebook-Nutzern ohne deren Zustimmung ab. Ziel der Aktion war es, deren Stimmabgabe bei den US-Wahlen im Jahr 2016 im Sinne von Auftraggebern zu beeinflussen.

Im Kern geht es um die Frage, ob Facebook gegen eine Vereinbarung mit der FTC aus dem Jahr 2011 verstoßen hat, laut der die Privatsphäre von Nutzern zu schützen sei. Die Verbraucherschutzbehörde wollte sich nicht zum jüngsten Bericht äußern, Facebook reagierte zunächst nicht auf Anfragen.

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