US-Konzern Microsoft will Sicherheit seiner Geräte mithilfe von Linux verbessern

Linux galt für Microsoft lange als Gefahr für geistiges Eigentum. Bei der Sicherheit setzt der Konzern nun aber doch auf den Rivalen statt auf Windows.

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San Francisco Hard- und Softwarehersteller Microsoft wird auf seinen früheren Rivalen Linux zurückgreifen, um die Sicherheit seiner Geräte zu verbessern. Der Präsident des Konzerns, Brad Smith, sagte am Montag bei einer Konferenz in San Francisco, Microsoft werde bei neuen Sicherheitsprogrammen auf Software auf Basis des Linux-Betriebssystems setzen statt auf Windows. Damit sollen etwa mit dem Internet verbundene Spielzeuge und andere Nutzergeräte geschützt werden.

Laut Smith will Microsoft die Sicherheit von Mikrocontrollern verbessern, über die mehr und mehr Smart-Home-Geräte betrieben werden. Die Gefahr für die Systeme sei 2016 deutlich geworden, als bei einem Botnet-Angriff Router, Webkameras und andere mit dem Netz verbundene Haushaltsgeräte fremdgesteuert und so große Teile des Internets lahmgelegt wurden.

Microsoft hatte das freie und öffentlich einseh- und veränderbare Linux einst als Gefahr für das geistige Eigentum bezeichnet. In den vergangenen Jahren nahm Microsoft von diesem Ansatz aber Abstand.

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