Die Stimmung unter kleinen und mittleren Betrieben in Deutschland ist einer Umfrage zufolge so gut wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr. Der Mittelstand blicke deutlich optimistischer nach vorne, teilte die staatliche Förderbank KfW zu ihrer monatlichen Studie mit dem Münchner Ifo-Institut mit.
Die wieder deutlich größere Zuversicht zeige, dass der „mehrheitlich stark auf den heimischen Markt ausgerichtete Mittelstand von einer andauernd lebhaften Binnennachfrage ausgeht“. Grund für die optimistischen Erwartungen sei wohl auch, dass es Bremseffekte des britischen Anti-EU-Votums anders als zunächst befürchtet nicht sofort, sondern eher mittel- und langfristig geben werde.
Dies gelte auch für die Großunternehmen, die traditionell stärker auf Veränderungen im außenwirtschaftlichen Umfeld reagierten. „Sie haben sich drei Monate nach dem Brexit-Referendum aus der Schockstarre gelöst“, erklärte die KfW.
Zuletzt hatte die Ifo-Umfrage unter rund 7000 Managern ebenfalls signalisiert, dass der Optimismus in der deutschen Wirtschaft spürbar zunimmt. „Die Stimmungswolken haben sich verzogen und geben den Blick auf die gute Wirtschaftslage frei“, sagte KfW-Chefvolkswirt Jörg Zeuner.