Das Wichtigste in Kürze
- Tron ist eine Kryptowährung und direkter Ethereum-Konkurrent
- Der Wert der Digitalmünze hatte seinen Höhepunkt im Januar 2018 mit über 0,22 US-Dollar.
- Kaufen lässt sich Tron vor allem über internationale Krypto Börsen wie Bitpanda oder Kraken.
Tron ist einer der zahlreichen Ethereum-Konkurrenten. Vor allem auf dem Markt für Stablecoins, also Coins, die den Wert eines Assets abbilden, wird es eng für Ethereum. Mit der Einführung des USD Coins auf der Tron-Blockchain ist neben Tether jetzt auch ein zweiter großer Stablecoin dort ansässig. Vor allem die günstigeren Transaktionskosten und die bessere Skalierbarkeit spielen Tron positiv in die Karten.
Dabei hat die Digitalmünze Tron selbst als Ethereum-basierter Token begonnen. Zumindest bis 2018, dann startete Tron sein eigenes, voll funktionsfähiges Netzwerk. Die dazugehörige Kryptowährung Tronix (TRX) fungiert dort als native Asset, eben wie Ether auf der Ethereum-Blockchain.
Gebühren für den Kauf von Tron bei gängigen Krypto Börsen im Vergleich
| Krypto-Börse | Kryptowährungen | Transaktionsentgelt | Webseite |
|---|---|---|---|
| Bitpanda | > 650 Coins Tron ✅ | 0,99 % | bitpanda.de |
| eToro | > 130 Coins Tron ✅ | 1 % | etoro.com |
| Kraken | > 500 Coins Tron ✅ | 0,16 % Maker 0,26 % Taker | kraken.com |
Tron auf internationalen Plattformen handelbar
Um in Tron zu investieren eignen sich Krypto Börsen. Deutsche Anleger müssen dabei auf internationale Handelsplätze ausweichen. Der Vorteil dort ist, dass sich Tron auch auszahlen lassen.
Zu den größten Krypto-Plattformen überhaupt zählen Kraken und Binance. Beide erlauben es Tron direkt mit Euro zu kaufen. Da Binance jedoch nicht durch die deutschen Behörden reguliert ist, ist von einer Nutzung abzuraten. Vorbildlich reguliert ist dagegen Bitpanda. Der österreichische Broker ermöglicht ebenfalls die Investition in Tron.
Erster Schritt Kontoeröffnung
Bevor Anleger jedoch Tron kaufen können, müssen sie sich zu allererst ein Konto erstellen. Mittlerweile ist es üblich, dass sich neue Nutzer verifizieren, das verlangt das Know-Your-Customer-Verfahren.
Die Krypto Börse Kraken bietet verschiedene Verifizierungsstufen an. Somit können Anleger selbst entscheiden, wie viele persönliche Informationen sie preisgeben. Aber Achtung: Um keinen Einschränkungen zu unterliegen, empfiehlt es sich, möglichst alle benötigten Dokumente hochzuladen. Dazu zählen ein Ausweisdokument, eine Bestätigung der Wohnadresse und ein Selfie.
Fiatkonto aufladen
Ist das erledigt, können Anleger die erste Einzahlung in Euro tätigen. Kostengünstig geht das mit der Sepa-Überweisung, die ist bei Kraken und Bitpanda kostenlos (bei Bitpanda fallen generell keine Ein- oder Auszahlungsgebühren an). Dafür müssen sich Anleger etwas gedulden, bis die Euro auf dem Verrechnungskonto verbucht werden. Auf Binance sind aufgrund von fehlender Lizenzen keine Einzahlungen mittels Banktransfer möglich. Deutsche Kunden müssen deshalb auf die schnellere, aber auch teurere Kreditkarte zurückgreifen: Bei Binance sind das 1,8 Prozent Gebühren.
Günstiger Kauf
Anleger sparen dafür bei den Handelsgebühren. Sowohl Binance als auch Kraken sind zwei der günstigsten Anbieter für Tron am Markt. Bei Binance zahlen Käufer und Verkäufer 0,1 Prozent Gebühr je Transaktion, bei Kraken sind es abhängig vom Ordertyp 0,16 bis 0,26 Prozent. Zum Vergleich: Die Krypto-Börse Coinbase verlangt 1,49 Prozent Gebühren sowie einen Spread von 0,50 Prozent. Auf Bitpanda sind es 0,99 Prozent. eToro verlangt 1,00 Prozent.
Nutzer sollten jedoch nicht nur auf die Gebühren achten. Durch die fehlende Regulierung von Binance laufen Kunden Gefahr, in Zukunft weiteren Einschränkungen zu unterliegen. Der Broker Bitpanda ist dagegen vollständig durch die deutsche BaFin reguliert.
Einfacher Handel für unerfahrene Trader
Der eigentliche Handel ist jetzt nur noch reine Formsache. Die verschiedenen Krypto Börsen haben speziell für unerfahrene Trader ihre Apps angepasst. Bei Binance gibt es beispielsweise einen Lite-Modus, der den Handel auf das Wesentliche reduziert und somit besonders für Anfänger geeignet ist. Kraken bietet ebenfalls eine App für Neulinge und Bitpanda gilt ohnehin als eine der Anbieter, die eine besonders einfache Handhabung versprechen. Zudem ist Bitpanda im Gegensatz zu Binance und Kraken zu großen Teilen auf Deutsch verfügbar.
Erst die richtige Verwahrung überschreibt die Coins
Für die anschließende Verwahrung der Tron Münzen haben Anleger unterschiedliche Möglichkeiten. Direkt nach dem Kauf befinden sich die Coins nämlich noch in der Hand der Krypto Börse, und das, obwohl sie bereits dem Nutzerkonto zugeschrieben sind. Wirklich im Besitz von Tronix befinden sich Anleger erst dann, wenn sie selbst die Private Keys halten. Dafür empfiehlt sich der Transfer auf ein externes Wallet.
Als besonders sicher gelten Hardware Wallets, wie die von Trezor oder Ledger. Sie haben keinerlei Berührpunkte mit dem Internet, dafür ist das Handeln von solchen Geldbörsen umständlicher, als es bei einem Mobile Wallet oder Online Wallet der Fall wäre.
Tron ist die Medienmünze
Die Gründung von Tron verfolgte ein ambitioniertes Ziel. Der Entwickler Justin Sun wollte Schöpfer von digitalem Content unabhängig von den großen Medienplattformen wie Youtube machen. Funktionieren sollte das durch eine dezentrale Struktur, die dem Nutzer die Souveränität über seine Daten gibt. Als Belohnung für Inhalte sollten Nutzer den Urhebern Tron-Tokens spenden können.
Tron stellt dafür ein gebührenfreies und schnelles Netzwerk bereit. Vor allem die dezentralen Apps (dApps) aus dem DeFi-Bereich erleben einen Aufschwung. Einer der bekanntesten Kooperationspartner ist Samsung. Das Unternehmen erlaubt seinen Nutzern im eigenen App Store, auf Trons dApps zuzugreifen.
Im ewigen Wetteifern mit Ethereum
Wie sich die Zukunft um Tron entwickeln wird, lässt sich schwer vorhersagen. Das hat auch mit der Entwicklung von konkurrierenden Coins, wie Ethereum, zu tun. Beide basieren auf dem umweltschonenden Proof-of-Stake-Mechanismus. Dabei wird das Mining obsolet, was es zu einem weniger rechenintensiven Verfahren macht.
Häufige Fragen zu Tron
Tron ist eine dezentrale Kryptowährung. Der zugrundeliegende Coin nennt sich Tronix. Die Idee hinter Tron war es Schöpfer von Medieninhalten besser zu unterstützen.
Generell lässt sich die zukünftige Entwicklung von Kryptowährungen nur schwer prognostizieren. So verhält es sich auch mit Tron. Die Partner und das Entwicklerteam sprechen zumindest eine positive Sprache.
Stablecoins wollen Wertstabilität gewährleisten. Deshalb bilden sie den Wert anderer Assets ab. So zum Beispiel von Staatswährungen wie Euro, aber auch beispielsweise Edelmetallen und ähnlichem.
