Yves Mersch EZB fordert Banken auf, Brexit-Vorbereitungen trotz Corona voranzutreiben

EZB-Direktor Mersch warnt die Banken vor den Brexit-Folgen. Sie müssten diese auch in der Coronakrise im Blick behalten.

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Die EU und das Vereinigte Königreich müssen bis Jahresende ein Abkommen schließen, das die künftigen bilateralen Beziehungen regelt. Quelle: Reuters

EZB-Direktor Yves Mersch hat Geldhäuser aufgefordert, auch in der Coronakrise ihre Vorbereitungen auf den Brexit nicht zu vernachlässigen. „Es liegt im eigenen Interesse der Banken, diese Vorbereitungen weiter im Blickpunkt zu behalten, insbesondere während dieser schwierigen Zeiten“, sagte Mersch am in einem Blog-Beitrag, den die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag auf ihrer Internetseite veröffentlichte.

Mersch ist Mitglied des sechsköpfigen Führungsgremiums der Notenbank und Vize-Chef der bei der EZB angedockten Bankenaufsicht.

Für die Geldhäuser seien angesichts der Virus-Krise die Folgen schwerwiegender, nicht vorbereitet zu sein, sagte der Währungshüter. Denn sie seien möglicherweise schwächer und agierten in einem fragileren Umfeld. Großbritannien hat die EU im Januar verlassen.

Die EU und das Vereinigte Königreich müssen bis Jahresende ein Abkommen schließen, das die künftigen bilateralen Beziehungen regelt. Die bisherigen Regelungen gelten nur noch bis dahin.

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