
Für Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing kommt eine Fusion mit einem Wettbewerber Insidern zufolge frühestens in zwei Jahren in Frage. Sewing habe bei einer Strategie-Sitzung des Aufsichtsrats in den vergangenen Tagen erklärt, eine Großfusion sei vor 2022 kein Thema für die Deutsche Bank, sagten mehrere mit der Sache vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Im kommenden Jahr werde die Deutsche Bank weiterhin mit ihrem Umbau beschäftigt sein und müsse ihre eigenen Hausaufgaben erledigen. Die Bank lehnte einen Kommentar dazu ab.
Zuletzt waren erneut Spekulationen über eine Konsolidierung im Bankensektor hochgekocht. In der Schweiz hatten mehrere Medien berichtet, die UBS arbeite an entsprechenden Plänen und habe eine Wunschliste, auf der auch die Deutsche Bank stehe. Deutsche-Bank-Finanzchef James von Moltke hatte in einer Analystenkonferenz signalisiert, das größte deutsche Geldhaus bereite sich auf Fusionen vor und wolle Gelegenheiten am Schopf packen.