Börsengang in Mailand Ferrari-Aktie startet im Minus

Der Sportwagenbauer Ferrari legt bei seinem Börsengang in Mailand einen schwachen Start hin. Die Aktien notieren 3,5 Prozent unter ihrem Einstiegskurs. Aktionäre dürfen sich aber auf eine Dividende freuen.

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Ein Formel-1-Sportwagen vor der Mailänder Börse. Quelle: Reuters

Mailand Bei ihrem Debüt an der Mailänder Börse haben Aktien von Ferrari am Montag nachgegeben. Die Papiere des italienischen Sportwagenbauers fielen auf bis zu 41,50 Euro und lagen damit 3,5 Prozent unter ihrem Eröffnungskurs von 43 Euro.

An der Wall Street, wo die Titel bereits seit drei Monaten gehandelt werden, hatten Ferrari am Donnerstag bei 48 Dollar geschlossen. Seit dem Handelsstart in den USA haben die Aktien gut 15 Prozent eingebüßt.

Die bisherige Mutter Fiat Chrysler hatte etwa zehn Prozent der Ferrari-Anteile im Herbst an Investoren verkauft. Mit dem Verkauf hatte der italienisch-amerikanische Konzern im Oktober an der Wall Street 893 Millionen Dollar eingenommen.

Die restlichen 80 Prozent verteilte der italienische Autobauer zum Jahreswechsel an seine eigenen Aktionäre. Piero Ferrari hält weiterhin zehn Prozent an der von seinem Vater Enzo gegründeten Firma, die mit Modellen wie dem "Testarossa" weltweit bekannt wurde.
Ferrari-Chef Sergio Marchionne stellte den Aktionären des Sportwagenbauers, der als einziges Team seit Beginn ununterbrochen in der Formel 1 antritt, eine Dividende in Aussicht. Über die Details müsse aber noch entschieden werden.

Daneben sagte Marchionne, der in Personalunion auch den Autobauer Fiat leitet, dass mehrere Interessenten wegen einer möglichen Fusion mit Fiat angeklopft hätten. Die Offerten seien aber unattraktiv gewesen. Der Turiner Autobauer ist seit längerem auf der Suche nach einem Partner. Bei der Opel-Mutter General Motors (GM) hatte sich Marchionne einen Korb geholt.

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