Großer Gehaltstest Wo und wie Sie jetzt noch mehr Geld herausholen können

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gehalt_keller Quelle: Oliver Rüther für WirtschaftsWoche

Kann man in so einer Zeit also überhaupt mehr Gehalt verlangen? Die meisten Hochschulabsolventen sind doch schon froh, wenn sie nach dem Abschluss überhaupt eine feste Stelle ergattern; die Fach- und Führungskräfte wiederum sind erleichtert, ihre eigene zu behalten.

Dennoch: Der Pessimismus trügt. Der Gehaltstest zeigt eindeutig, dass es – trotz Krise – in einigen Bereichen aufwärts geht. So betrug das durchschnittliche Einstiegsgehalt der zehn bestbezahlten Fachrichtungen nach Personalmarkt-Berechnungen im vergangenen Jahr noch 37.618 Euro, in diesem Jahr sind es 39.565 Euro – eine Steigerung von 5,2 Prozent.

Wirtschaftswissenschaftler gewinnen

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Auch wenn das Feld von den Juristen angeführt wird: Zu den großen Gewinnern gehören die Wirtschaftswissenschaftler. Sie kommen im Jahresvergleich auf ein Plus von über sechs Prozent und verdienen 2009 im Schnitt 41.295 Euro.

Relativ am stärksten profitieren dieses Jahr laut Personalmarkt die Mediziner, deren Gehälter um über zehn Prozent gestiegen sind. Das durchschnittliche Anfängersalär liegt aktuell bei 43.268 Euro. Einer der Gründe dafür: die zunehmende Ärzteknappheit.

Vor allem bei Allgemeinmedizinern, Neurologen sowie Kinder- und Jugendärzten sieht Frank Ulrich Montgomery, Vizepräsident der Bundesärztekammer, derzeit „einen akuten Mangel“.

Entsprechend sind die Vergünstigungen: Wer sich etwa als junger Arzt in Ostdeutschland niederlässt, bekommt in einigen Gemeinden kostenloses Bauland. In Niedersachsen winkt in bestimmten Regionen gar eine Umsatzgarantie. Zudem profitieren die Mediziner von den Tariferhöhungen, die die Gewerkschaft Marburger Bund im vergangenen April mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände erreichte.

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