Insgesamt gibt es an Universitäten einen geringeren Anteil an zulassungsbeschränkten Studiengängen (40,1 Prozent) als an Fachhochschulen (45,8 Prozent). Für Bachelor-Studiengänge liegt die Quote im kommenden Wintersemester bundesweit bei 47,6 Prozent. Beim Master ist lediglich rund jeder dritte Studiengang (35,5 Prozent) zulassungsbeschränkt.
Besonders häufig mit einem NC versehen sind übrigens Fächer aus den Bereichen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Wer Jurist, Betriebswirt oder Politikwissenschaftler werden möchte, sollte sich am besten in Mecklenburg-Vorpommern einschreiben. Hier sind 28,8 Prozent der Fächer zulassungsbeschränkt. Richtig schwierig wird es dagegen, einen Studienplatz im Saarland zu bekommen. 81,3 Prozent der entsprechenden Fächer haben einen NC.
Wo die Hürden für Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften besonders hoch sind - und wo nicht
Zum Wintersemester 2016/2017 sind deutschlandweit 52,9 Prozent aller Studiengänge aus dem Fachbereich Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften zulassungsbeschränkt. Heißt: Ohne einen bestimmten NC wird es mit dem Jura- oder BWL-Studium nichts.
Wer in Baden-Württemberg ein Fach aus dem Bereich Ingenieurswissenschaften studieren möchte, braucht ein gutes Abiturzeugnis: 65,9 Prozent der Fächer haben einen NC.
Im Freistaat sind die Universitäten schon deutlich entspannter, wie die Daten des CHE zeigen: Nur 40,4 Prozent der Fächer haben einen NC.
Überdurchschnittlich hoch sind die Zulassungsbeschränkungen für angehende Juristen, Wirtschafts- oder Sozialwissenschaftler in der Bundeshauptstadt. In Berlin haben 55 Prozent der entsprechenden Studienfächer einen NC.
In Brandenburg ist NC-Quote mit 52,2 Prozent nur unwesentlich geringer.
Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil an Fächern mit NC in Bremen: 80,8 Prozent sind zulassungsbeschränkt. Einen höheren Anteil gibt es nur noch im Saarland.
In Hamburg müssen angehende Juristen & Co. bei 51,6 Prozent der Fächer mit einem Numerus Clausus rechnen.
Wer in Hessen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften studieren möchte, sollte wissen, dass an den dortigen Unis 50 Prozent der entsprechenden Fächer zulassungsbeschränkt sind.
In Mecklenburg-Vorpommern ist die NC-Quote in diesem Fachbereich bundesweit am niedrigsten: 28,8 Prozent der Fächer haben einen NC.
75,6 Prozent der Fächer aus dem Bereich Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sind in Niedersachsen zulassungsbeschränkt.
An den Unis in Nordrhein-Westfalen haben 45,2 Prozent der Fächer einen Numerus Clausus.
In Rheinland-Pfalz ist der Zugang zu einem entsprechenden Studienfach etwas höher. Der Anteil an Zulassungsbeschränkungen liegt bei 49 Prozent.
Am größten sind die Hürden im Saarland: Hier gibt es auf 81,3 Prozent der Fächer einen NC.
In Sachsen beträgt der Anteil dagegen 49,1 Prozent.
Auch Sachsen-Anhalt ist mit 46,1 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt.
In Schleswig-Holstein beträgt der Anteil zulassungsbeschränkter Fächer 59,6 Prozent.
In Thüringen haben 37,2 Prozent der Fächer einen NC.
Noch deutlicher werden die fachspezifischen Unterschiede für Studiengänge der Sprach- und Kulturwissenschaften: In Mecklenburg-Vorpommern liegt der NC-Anteil bei 6,9 Prozent, in Hamburg dagegen bei 94,2 Prozent.
Wo die Hürden für Sprach- und Kulturwissenschaften besonders hoch sind - und wo nicht
Zum Wintersemester 2016/2017 sind deutschlandweit 31,7 Prozent aller Studiengänge aus dem Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften zulassungsbeschränkt. Heißt: Ohne einen bestimmten NC wird es mit dem Studium nichts.
In Baden-Württemberg liegt der Anteil der Zulassungsbeschränkungen mit 34,2 Prozent nur knapp über dem Bundesdurchschnitt.
Im Freistaat sind die Universitäten am entspanntesten, wie die Daten des CHE zeigen: Nur 8,2 Prozent der Fächer aus dem Bereich Sprach- und Kulturwissenschaften haben in Bayern einen NC. Das ist deutschlandweit der zweitniedrigste Wert.
Ganz anders sieht es da in Berlin aus: Wer in der Bundeshauptstadt Sprachen oder die schönen Künste studieren möchte, darf mit einem NC-Anteil von 68,3 Prozent rechnen. Das ist bundesweit der dritthöchste Wert.
In Brandenburg ist die NC-Quote mit 48,1 Prozent schon deutlich geringer.
Überdurchschnittlich hoch ist der Anteil an Fächern mit NC in Bremen: 69,6 Prozent sind zulassungsbeschränkt. Höher ist der Anteil nur in Hamburg.
Wer in Hamburg Sprachen- und Kulturwissenschaften studieren will, braucht einen bestimmten Notendurchschnitt im Abiturzeugnis: 94,2 Prozent der Studiengänge haben dort einen Numerus Clausus. Nirgendwo sonst ist der Anteil so hoch.
Wer Sprach- und Kulturwissenschaften studieren möchte, sollte sich statt in Hamburg vielleicht an einer hessischen Universität einschreiben: Dort sind nur 8,7 Prozent der Fächer zulassungsbeschränkt. Nach Bayern hat Hessen somit die drittniedrigsten Zulassungshürden für ein entsprechendes Studium.
Nirgendwo sonst ist die NC-Quote in den Sprach- und Kulturwissenschaften so niedrig wie in Mecklenburg-Vorpommern. Sie beträgt dort 6,9 Prozent.
Dagegen sind in Niedersachsen stattliche 50,9 Prozent der Studienfächer zulassungsbeschränkt.
An den Unis in Nordrhein-Westfalen haben 37 Prozent der Fächer einen Numerus Clausus.
In Rheinland-Pfalz ist der Zugang zu einem entsprechenden Studienfach dagegen deutlich einfacher. Der Anteil an Zulassungsbeschränkungen liegt bei 12,3 Prozent.
Im Saarland gibt es auf 21,8 Prozent der Fächer aus den Sprach- und Kulturwissenschaften einen NC.
In Sachsen beträgt der Anteil 35,1 Prozent.
Auch Sachsen-Anhalt ist mit 18,6 Prozent weit unter dem Bundesdurchschnitt.
In Schleswig-Holstein beträgt der Anteil zulassungsbeschränkter Fächer 22,6 Prozent.
In Thüringen haben 49,2 Prozent der Fächer einen NC.
Erstmals untersuchte das CHE auch die NC-Quoten für Hochschulstädte mit mehr als 30.000 Studierenden. Dabei zeigte sich, dass hohe Anteile von zulassungsbeschränkten Studiengängen nicht nur in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin zu finden sind, sondern auch in anderen Großstädten wie Köln (66,3 Prozent), Bochum (59,5 Prozent), Karlsruhe (59,7 Prozent) oder Hannover (72,1 Prozent).
Nahezu NC-frei studiert es sich dagegen in Würzburg mit einem Anteil von 17,4 Prozent.