Der Ursprung meiner Karriere: Wolfgang Ischinger „Die Währung der Diplomatie heißt Vertrauen“

„Die Währung der Diplomatie heißt Vertrauen, ohne Vertrauen kann man keinen Verhandlungserfolg erzielen, mit Vertrauen geht fast alles“, meint der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger. Quelle: Presse

Als Enkel des Bürgermeisters fühlte sich Wolfgang Ischinger einst gar nicht wohl, als Chef der Münchner Sicherheitskonferenz hingegen sehr. Hier erzählt er vom Ursprung seiner Karriere.

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1. Vertrauen

Als Enkel des Bürgermeisters wurde ich in meiner Jugend im schwäbischen Nürtingen gehänselt. Als Kind ist es nicht schön, etwas Besonderes zu sein. Dafür durfte ich auf der Polizeiwache im Rathaus mit Pistolen hantieren – natürlich ohne Munition. Dass mein Opa und mein Vater, ein Notar, vom Vertrauen der Leute lebten, prägte mich wie nichts anderes im Leben.

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2. Fernweh

Gegen den Willen meiner Eltern bekam ich als 16-Jähriger ein Stipendium ins Zukunftsland USA. Da war mir klar: Ich will raus in die Welt. Während des Jurastudiums in Bonn finanzierte ich mir Autos und Ferien als Skilehrer in den Alpen. Tiefschnee fahre ich noch heute. Ein Stipendium der Harvard-Law-School führte mich zur Uno, wo ich für Generalsekretär Kurt Waldheim arbeitete.

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3. Stolz

Meine Diplomatenkarriere begann unter Außenminister Hans-Dietrich Genscher, der mich damit beeindruckte, wie er sich mit außergewöhnlichem Mut gegen Helmut Kohl durchsetzte. Nach Jahren als Botschafter in Washington und London übernahm ich die Münchner Sicherheitskonferenz mit einer Halbtagssekretärin und baute sie in 13 Jahren zu einer NGO mit 50 Mitarbeitern aus.

Quelle: Privat

Sie möchten wissen, wie die Karriere von Frank Thelen, Kai Diekmann oder Ulrich Wickert begann? Stöbern Sie in unserer Rubrik „Der Ursprung meiner Karriere“!

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