Drittens: Alternativen prüfen
Anleihen sind derzeit die großen Gewinner des Börsencrashs. Allerdings gilt das vor allem für Anleihen sicherer Gläubigerländer. Vermeiden Sie exotische Länder, konzentrieren Sie sich vor allem auf Bunds oder US-Staatsanleihen (die man durchaus in Deutschland handeln kann).
Achtung: Kommt es zu Zwischenerholungen am Aktienmarkt, werden die Zinsen ebenfalls steigen und die Kurse der Anleihen wieder nachgeben. Wem das zu riskant ist, der parkt sein Geld lieber auf dem Tagesgeldkonto (einer sicheren Bank).
Unternehmensanleihen sind zweischneidig. Je sicherer die Unternehmen sind, desto eher laufen die Anleihen wie Staatspapiere, reagieren also auf die Zinsentwicklung. So gesehen sind derzeit Unternehmensanleihen mit geringeren Renditen meist vorzuziehen. Wer angesichts der aktuellen Magerzinsen noch vier Prozent und mehr bietet, birgt dafür in der Regel ein enormes Risiko. Finger weg von Hochzinsanleihen.
Die klassische Krisenwährung bleibt Gold. Bei Preisen um 1600 Dollar für die Feinunze und nach mehreren Monaten Korrektur sind die Restrisiken überschaubar. Sogar die Aktien von Goldminen sind zuletzt angesprungen – ein gutes Vorzeichen für den gesamten Edelmetallmarkt. Große Werte der Branche wie Barrick oder Newmont bevorzugen.
Und - als Reserve für harte Zeiten und nicht zum schnellen Spekulieren – immer wieder Gold als physisches Metall.