Devisen Eurokurs steigt auf höchstem Stand seit Mitte März

Anleger hoffen auf die Ausweitung des EZB-Kaufprogramms am Donnerstag. Die Proteste in den USA und der Konflikt mit China schwächen den Dollar.

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In den beiden Währungen wird ein Großteil der weltweiten Transaktionen abgewickelt. Quelle: dpa

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch über 1,12 US-Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,1212 Dollar gehandelt. Dies ist der höchste Stand seit Mitte März.

In der Nacht hatte der Euro noch merklich unter der Marke von 1,12 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstag auf 1,1174 (Montag: 1,1116) Dollar festgesetzt.

Beobachter verweisen auf eine breit angelegte Schwäche des Dollar. Die Zuversicht an den Finanzmärkten würde die Nachfrage nach der Weltleitwährung dämpfen.

Die Kursverluste des Dollar sind aber offenbar nicht nur auf die freundliche Stimmung an den Finanzmärkten zurückzuführen. „Der Konflikt zwischen den USA und China sowie die anhaltenden Proteste in vielen Städten der USA fordern ihren Tribut“, erklärten die Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).

Zudem würden die Anleger darauf hoffen, dass die EZB ihr in der Corona-Krise aufgelegtes Anleihekaufprogramm (PEPP) an diesem Donnerstag ausweitet. Bisher hat PEPP schon ein Volumen von 750 Milliarden Euro.

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