Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 US-Börsen eröffnen trotz starker Konjunkturdaten schwächer

Die wichtigen US-Indizes verlieren am Freitagmorgen leicht. Enttäuschende Firmenbilanzen übertrumpfen das überraschend große Wirtschaftswachstum.

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New York ho

Gemischt ausgefallene Firmenbilanzen haben die Stimmung an den US-Börsen zum Wochenschluss belastet. Exxon hatte schwache Zahlen vorgelegt, Intel und American Airlines kappten ihre Prognosen. Für freundliche Gesichter sorgten indes unerwartet starke US-Daten. Das Bruttoinlandsprodukt stieg zwischen Januar und März auf das Gesamtjahr hochgerechnet um 3,2 statt wie erwartet um zwei Prozent. Volkswirte sprachen von einer „Riesenüberraschung“. Vor allem Investitionen des Staates trieben die Konjunktur an, während der private Konsum nicht mehr so stark zulegte wie zuletzt.

Die wichtigsten Indizes im Überblick

Der Leitzindex Dow Jones lag kurz nach Handelsbeginn etwas tiefer bei 26.438 Punkten. Auch der breiter gefasste S&P 500 verlor leicht auf 2.922 Zähler. Die Technologiebörse Nasdaq büßte 0,4 Prozent auf 8.075 Stellen ein.

Einzelwerte im Fokus

Intel verloren knapp neun Prozent. Der weltgrößte Halbleiter-Anbieter senkte seine Geschäftsziele. Offenbar reagiert das Unternehmen damit auf die unsicheren Konjunkturaussichten, vor allem in China, schrieb Analystin Suji Desilva von der Investmentbank Roth. Auch American Airlines kappten ihr Gewinnziel, die Papiere verloren 2,7 Prozent. Ein überraschend deutlicher Gewinneinbruch brockte Exxon einen Kursrückgang von 2,4 Prozent ein. Der größte US-Konzern verdiente im ersten Quartal nur noch halb so viel wie im Vorjahreszeitraum.

Aufwärts ging es indes für Ford mit einem Kursplus von 7,5 Prozent. Der Autobauer hatte ein Quartalsergebnis über Markterwartungen bekanntgegeben und blickt optimistischer in die Zukunft. Im Windschatten legten General Motors (GM) 2,2 Prozent zu.

Auch Amazon verdiente überraschend gut. Die Papiere des Online-Händlers gewannen 1,6 Prozent. „Wir gehen davon aus, dass der Konzern die Ertragskraft trotz hoher Investitionen in schnellere Lieferzeiten steigern kann“, schrieb DZ Bank-Analyst Ingo Wermann. „Wir bekräftigen deshalb unser Anlageurteil 'Kaufen'.“

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