Dow Jones, Nasdaq, S&P 500 Wall Street steht vor dem größten Wochenverlust seit der Finanzkrise

Der Absturz des US-Indizes Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq setzt sich am Freitag fort. Nicht alle Beobachter halten das Ausmaß der Verkäufe für gerechtfertigt.

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Der US-Leitindex Dow Jones nähert sich der Marke von 25.000 Punkten. Quelle: AP

Die weltweite Börsenpanik wegen des Coronavirus hält die Aktienmärkte in den USA fest im Griff. Die Kurse an der Wall Street brachen zum Wochenschluss weiter ein und steuerten auf den größten Wochenverlust seit der Finanzkrise 2008 zu.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte, der breiter gefasste S&P und der Index der Technologiebörse Nasdaq notierten in den ersten Handelsminuten jeweils 2,7 Prozent im Minus bei 25.155, 2898 und 8332 Punkten.

„Diese Verkäufe sind ein bisschen extrem für etwas, über das wir nicht genug wissen“, sagte Robert Pavlik, Chefstratege beim Vermögensverwalter SlateStone Wealth. „Was ich weiß, ist, dass das Coronavirus uns nicht in eine lange anhaltende Finanzkrise führen wird. Es könnte zu einer technischen Rezession kommen.“

In China hat die Epidemie zwar ihren Höhepunkt überschritten, in anderen Ländern steigt aber die Zahl der Neuinfektionen. Das schürt bei Investoren die Furcht vor einer Rezession. Die Zinsen für langfristige Papiere liegen inzwischen unter denen für Anleihen mit kürzeren Laufzeiten, was als Warnsignal für eine schrumpfende Wirtschaft gilt.

Am Markt wird nun mit einer Zinssenkung der US-Notenbank Fed möglicherweise schon im März gerechnet. Allerdings wachsen Zweifel, ob das die Konjunktur in Schwung bringen könnte. „Niedrigere Zinsen bringen fast gar nichts, wenn es einen Angebotsschock wie diesen gibt, und auch die positiven Auswirkungen auf die Nachfrage sind fraglich, wenn ganze Volkswirtschaften abgeriegelt werden“, sagte Marios Hadjikyriacos, Analyst beim Onlinebroker XM.

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