Dow Jones, S&P 500, Nasdaq Die Tech-Titel melden sich zurück

Die Aussicht auf Steuersenkungen in den Vereinigten Staaten treibt die Fantasien der Börsianer. Doch für ein weiteres Vorpreschen an der Wall Street reicht das am Dienstag nicht. Leidglich die Tech-Titel rücken vor.

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Auf dem Parkett gibt Washington derzeit den Ton an. Quelle: Reuters

New York Am Dienstag hat die Wall Street an Rückenwind eingebüßt. Mit Plus gestartet, gaben die Kurse schon im Frühhandel nach. Es folgte eine Pendelei zwischen Gewinnmitnahmen und leichten Aufschlägen. Lediglich die Tech-Titel konnten sich profilieren, sie hatten gestern gelitten und so mancher Börsianer sieht gerade bei diesen volatilen Titeln eine kritische Phase kommen.

Triebfeder bleibt die auf dem Parkett so lange herbeigesehnte Steuerreform, die US-Unternehmen milliardenfach entlasten und die Konjunktur noch einmal richtig ankurbeln soll. Es war genau dieses Reformvorhaben, mit dem Trump die Finanzwelt hatte überzeugen können.

Der amerikanische Präsident hatte vor seinem Wahlsieg als Börsenschreck gegolten, doch mit der Aufsicht auf eine wirtschaftsfreundliche Politik konnte er das Parkett schnell auf seine Seite ziehen. Nun lässt er Taten folgen: Der Steuerentwurf ist durch den Senat gekommen. Die erste wichtige Hürde ist genommen.

Am Nachmittag mitteleuropäischer Zeit kam der Dow-Jones-Index mit 24.480 Punkten auf ein minimales Minus von zehn Punkten. Der breite S&P rückte unscheinbare 0,1 Prozent vor auf 2641 Zähler. Der Composite der Technologie-Börse Nasdaq hingegen rückte ein halbes Prozent vor auf 6808 Stellen.

Der technologielastige Nasdaq hatte rund um das Wochenende gelitten. Kopfschmerzen bereitete Anlegern die drohende Streichung von Steuerprivilegien für Technologiefirmen. Dieser Passus werde im Rahmen der Verhandlungen zwischen Senat und Repräsentantenhaus zwar sicher noch geändert, sagte Rabobank-Analyst Philip Marey. „Aber für die Stimmung ist dies keine Hilfe.“ Außerdem droht ein US-Regierungsstillstand, wenn der Kongress nicht bis Freitag einer Anhebung der Schuldenobergrenze zustimmt.

Der technologielastige Nasdaq gab dagegen nach. Kopfschmerzen bereitete Anlegern die drohende Streichung von Steuerprivilegien für Technologiefirmen. Dieser Passus werde im Rahmen der Verhandlungen zwischen Senat und Repräsentantenhaus zwar sicher noch geändert, sagte Rabobank-Analyst Philip Marey. „Aber für die Stimmung ist dies keine Hilfe.“ Außerdem droht ein US-Regierungsstillstand, wenn der Kongress nicht bis Freitag einer Anhebung der Schuldenobergrenze zustimmt.

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt zählte Regal. Die Titel der US-Kinokette stiegen um 8,7 Prozent auf ein Siebeneinhalb-Monats-Hoch von 22,54 Dollar, nachdem der britische Rivale Cineworld 23 Dollar je Aktie geboten hat. Cineworld fielen dagegen in London um bis zu 4,7 Prozent auf ein Eineinhalb-Jahres-Tief von 520,5 Pence.

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