Euro/Dollar Euro profitiert weiter von Trump-Kritik an US-Zinspolitik

Dass US-Präsident Trump keinen Gefallen an Zinserhöhungen hat ist ein Segen für den Eurokurs. Im Vergleich zum Dollar legte er am Freitag zu.

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Frankfurt Der Kurs des Euro ist am Freitag gestiegen. Die Gemeinschaftswährung profitierte damit weiter von Äußerungen von US-Präsident Donald Trump vom Vorabend, der in einem Fernsehinterview die Zinserhöhungen der US-Notenbank Fed kritisiert hatte.

Am Morgen legte der Euro aber nur noch vergleichsweise leicht zu und wurde bei einem Tageshoch von 1,1668 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag deutlich tiefer auf 1,1588 Dollar festgesetzt.

Am Vorabend hatten Trumps Aussagen den Dollar belastet. Der Euro-Kurs war im Gegenzug in kurzer Zeit kräftig gestiegen. Auch kurz vor dem Wochenende hätten die Äußerungen noch nachgewirkt, hieß es von Marktbeobachtern.

In einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC sagte Trump, er sei „nicht begeistert“ von steigenden Zinsen. Außerdem sagte er: „Es gefällt mir nicht, dass wir all die Arbeit in die Wirtschaft stecken, und dann sehe ich, wie die Zinsen steigen.“

Trumps Sprecherin Sarah Sanders stellte im Anschluss klar, dass der Präsident die Unabhängigkeit der Fed respektiere. Die Notenbank selbst wollte keinen Kommentar abgeben, verwies aber auf eine Äußerung von Notenbankchef Jerome Powell aus der Vorwoche. Demnach nehme die Fed auf politische Erwägungen keine Rücksicht.

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