
Der Euro ist am Montagmorgen gestiegen und konnte sich damit nach jüngsten Kursverlusten vorerst stabilisieren. Der Kurs der Gemeinschaftswährung erholte sich im frühen Handel ein Stück weit, nachdem er in der vergangenen Nacht bis auf 1,0636 US-Dollar gefallen war und damit auf den tiefsten Stand seit drei Jahren. Am Morgen stieg der Euro wieder über 1,07 Dollar und wurde zuletzt bei 1,0750 Dollar gehandelt.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern profitierte der Euro von einer Dollarschwäche, nachdem ein politischer Streit in den USA über das Billionen-Konjunkturpaket für die amerikanische Wirtschaft die Investoren verunsicherte. Verhandlungen um ein Coronavirus-Konjunkturpaket waren ins Stocken geraten. Die Demokraten im US-Senat blockierten das federführend von Republikanern erstellte Paket am Sonntagabend (Ortszeit). Obwohl beide Seiten seit Freitag über die Details des Pakets verhandelten, gab es immer noch größere Differenzen.
Vor dem Hintergrund des Streits in den USA sind sichere Anlagehäfen wie japanischer Yen und Schweizer Franken am Devisenmarkt weiter gefragt. Kursverluste gab es hingegen beim Neuseeland-Dollar. Die Notenbank des Landes hatte zuvor ein milliardenschweres Anleihekaufprogramm im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise auf dem Weg gebracht.