
Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0867 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0871 (Dienstag: 1,0885) Dollar festgesetzt.
Eine allgemein freundliche Stimmung an den internationalen Finanzmärkten stützte den Euro. Nach einer guten Vorgabe der New Yorker Börse legten die asiatischen Aktienmärkte am Morgen ebenfalls überwiegend zu.
Traditionell sichere Anlagehäfen am Devisenmarkt wie der japanische Yen standen hingegen unter Druck.
Im Handelsverlauf stehen weitere Verhandlungen der EU-Finanzminister über ein milliardenschweres Rettungspaket für Arbeitnehmer, Firmen und verschuldete Staaten im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise im Mittelpunkt des Interesses.
Die Minister hatten bereits die Nacht vom Dienstag auf Mittwoch durchverhandelt, mussten sich dann aber ohne eine Lösung vertagen.
Zu den Gewinnern am Devisenmarkt zählte die norwegische Krone, die zu allen wichtigen Währungen zulegen konnte. Die Anleger hoffen auf eine Förderkürzung wichtiger Ölstaaten, die zu einer Erholung der Ölpreise führen könnte.
Im Tagesverlauf will das Ölkartell Opec gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern („Opec+“) in einer Videokonferenz über eine Kürzung der Produktionsmenge verhandeln. Für die Entwicklung der norwegischen Wirtschaft spielt der Ölpreis eine wichtige Rolle.