Frankfurt Einen Tag vor dem Showdown im Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die chinesischen Börsen erneut nachgegeben. Das Barometer der Börse Shanghai ging am Donnerstag 0,9 Prozent tiefer bei 2733 Zählern aus dem Handel. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,6 Prozent auf 3342 Punkte.
„Egal wohin man schaut, ob auf die Wirtschaftsdaten oder die Marktpsychologie, es gibt momentan nichts Erhellendes“, sagte Stratege Samuel Chien vom Hedgefonds BoomTrend Investment. Ein Handelskrieg würde Chinas Wirtschaft seiner Meinung nach hart treffen.
US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, ab Freitag Zölle auf chinesische Güter im Wert von 34 Milliarden Dollar zu verhängen. Die Volksrepublik drohte ihrerseits an, umgehend mit eigenen Zöllen darauf zu reagieren.
Am Devisenmarkt gab der Yuan einen Teil seiner Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar verteuerte sich um 0,1 Prozent auf 6,6354 Yuan. Anleger macht die seit Wochen fortschreitende Abwertung der Landeswährung zunehmend nervös.
Zuletzt berichteten Händler über Stützungskäufe von größeren Staatsbanken. Die Devise ist nicht frei handelbar, sondern darf einen von der Notenbank vorgegebenen Kurs nur in einer bestimmten Spanne über- oder unterschreiten.