Nikkei, Topix und Co. Schrumpfende chinesische Industrie belastet Asien-Börsen

Neue Konjunkturdaten aus China verunsichern die Anleger in Asien. Der PMI für das verarbeitende Gewerbe fiel erstmals seit fast anderthalb Jahren unter die 50er-Marke.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die chinesische Wirtschaft bekommt die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren. Quelle: Reuters

Sorgen um eine Verlangsamung des globalen Wachstums belasten auch am Mittwoch die Anleger in Asien. „Die derzeitige Schwächephase Chinas wird auch im dritten Quartal anhalten“, schrieb Mansoor Mohi-uddin, Chefvolkswirt der Bank of Singapore, mit Blick auf die jüngsten Konjunkturdaten aus China. Maßnahmen zur Eindämmung jüngster Virus-Ausbrüche, Lieferengpässe und hohe Rohstoffpreise versetzten der Fertigung einen Schlag. Der am Mittwoch veröffentlichte Caixin/Markit-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe fiel im vergangenen Monat auf 49,2 von 50,3 im Juli und rutschte damit erstmals seit fast anderthalb Jahren unter die 50er-Marke, die Wachstum und Kontraktion voneinander trennt.

Das Ergebnis lag deutlich unter den Erwartungen der von Reuters befragten Analysten, die mit einem Index von 50,2 gerechnet hatten. „Das jüngste Wiederaufflammen von Covid-19 hat die wirtschaftliche Normalisierung, die im zweiten Quartal des vergangenen Jahres begann, ernsthaft infrage gestellt“, sagte Wang Zhe, leitender Wirtschaftswissenschaftler bei der Caixin Insight Group zu den Daten.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,3 Prozent höher bei 28.447 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 1 Prozent und lag bei 1980 Punkten. Die Börse in Shanghai lag 0,2 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,6 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 110,18 Yen und stagnierte bei 6,4628 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9177 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1801 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 1,0831 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,3735 Dollar.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%